Wie beeinflusst der Vollmond die Menschen?
Der Vollmond war schon immer Gegenstand von Faszination, Mythen und Legenden. Dieses leuchtende Himmelsphänomen, das etwa alle 29,5 Tage auftritt, wenn der Mond in perfekter Opposition zur Sonne steht, hat im Laufe der Menschheitsgeschichte verschiedene Überzeugungen und Theorien hervorgerufen. Viele Menschen behaupten, dass sie während der Vollmondphase Veränderungen in ihrem Wohlbefinden, Schlaf und sogar Verhalten spüren. Aber, wie beeinflusst der Vollmond die Menschen tatsächlich?
Sind das wissenschaftlich belegte Effekte oder einfach ein Mythos, der von Generation zu Generation weitergegeben wird?
Historische Perspektive des Einflusses des Vollmonds
Die Verbindung zwischen dem Vollmond und menschlichem Verhalten reicht tief in die Vergangenheit zurück. Schon die alten Griechen glaubten, dass der Mond die menschliche Psyche beeinflusst. Der Begriff „Lunatiker“ (verrückt) stammt vom lateinischen Wort „luna“ ab, was auf eine historische Verbindung zwischen dem Mond und der psychischen Gesundheit hinweist.
Im Mittelalter planten Ärzte Behandlungen oft nach den Mondphasen, überzeugt davon, dass der Mond die Körperflüssigkeiten beeinflusst. Hippokrates, der Vater der modernen Medizin, schrieb, dass „keine Krankheit ohne den Mond entsteht“.

Diese Überzeugungen hielten sich über Jahrhunderte und in vielen Kulturen.
Traditionelles Wissen weltweit, von europäischen über asiatische bis hin zu afrikanischen Kulturen, enthält Hinweise darauf, wie der Vollmond Menschen beeinflusst. In der slowenischen Volkstradition finden sich zahlreiche Sprichwörter und Bräuche im Zusammenhang mit dem Mond, die auf seinen angeblichen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit hinweisen.
Interessant ist festzustellen, dass einige landwirtschaftliche Kalender auch heute noch an die Mondphasen angepasst sind, was auf den anhaltenden Einfluss dieser Überzeugungen auf unser tägliches Leben hinweist.
Physiologische Mechanismen möglicher Einflüsse
Wenn der Vollmond die Menschen tatsächlich beeinflusst, muss es einen physiologischen Mechanismus geben, der dies erklärt. Die am häufigsten genannte Theorie bezieht sich auf den gravitativen Einfluss des Mondes.
Der Mond verursacht Ebbe und Flut in den Ozeanen durch seine gravitative Anziehungskraft. Da der menschliche Körper zu etwa 60 % aus Wasser besteht, vermuten einige, dass der Mond die Flüssigkeiten in unserem Körper ähnlich beeinflussen könnte. Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass der gravitative Einfluss des Mondes auf eine Einzelperson vernachlässigbar ist im Vergleich zum gravitativen Einfluss nahegelegener Objekte.
Eine andere Theorie bezieht sich auf das Licht des Vollmondes. Vor der Erfindung der künstlichen Beleuchtung spendete der Vollmond erhebliches Nachtlicht, was die Schlaf- und Aktivitätsmuster der Menschen beeinflussen konnte.
Da die meisten Menschen heute in Umgebungen mit künstlicher Beleuchtung leben, sollte dieser Effekt weniger ausgeprägt sein.

Einige Forscher untersuchen auch die Möglichkeit, dass der Mond das elektromagnetische Feld der Erde beeinflusst, was sich auf die menschliche Physiologie auswirken könnte. Für diese Theorie gibt es jedoch derzeit keine stichhaltigen Beweise.
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